Einleitung

Das Spiel mit dem Zufall macht Spaß. Tropfende Tusche lässt sich kaum steuern und befreit von jeglichem Perfektionsdrang. Nach einer Phase konzentrierten kreativen Schaffens kann es hilfreich sein, mit der Zufälligkeit tropfender Tusche zu spielen. Machen Sie eine „Klecks-Pause“, gewinnen Sie wohltuenden Abstand und finden Sie neue Inspiration.

Zeichenwerkzeuge

Japanpinsel, schwarze Chinatusche

Tutorial

Schrittweise
  1. Halten Sie Ihr Tuscheglas über das Papier und tauchen Sie den Pinsel ein. Nehmen Sie ihn wieder heraus und lassen Sie die Tusche des satt getränkten Japanpinsels über das Papier tropfen.
  2. Beobachten Sie, wie sich stotternde Tuschspuren und lebendige Kleckse auf dem Papier versammeln. Füllen Sie auf diese Weise Ihr Blatt, bis sie überall getropft und gekleckst haben. Genießen Sie diesen spielerischen Prozess, in dem sich Ihr Geist entspannen und gleichzeitig öffnen kann für neue Bildideen.
  3. Nehmen Sie sich nun einen zweiten Bogen Papier und beginnen Sie erneut, die Tusche tropfen zu lassen. Wie möchten Sie die Punkte und Kleckse dieses Mal auf Ihrem Blatt verteilen? Spielen Sie zum Beispiel mit Verdichtungen, bzw. Vereinzelungen.
Kombinationen

Vielleicht haben Sie noch ganz andere Ideen? Wie wäre es zum Beispiel mit zwei verschiedenen Tonwerten zu arbeiten? Oder was halten Sie von der Idee, ein weiteres Element hinzu zu fügen? Und wie stellen Sie sich die klangliche Interpretation vor? Notieren Sie Ihre Transfergedanken gerne in die Zeichnung.

Tipp 1

Legen Sie als Feuchtigkeitsschutz mehrere Übungspapiere übereinander, denn die Tusche wird durchsickern. Bewahren Sie das ein oder andere Schutzpapier auf. Wer weiß, für welche Klang-Bild-Ideen diese Ausschuss-Blätter als Inspirationsquelle dienen können?