Das Atelier in der Alten Korkfabrik ist ein kreativer Ort, praktisch wie aus dem Bilderbuch. Im ersten Stock des Hinterhauses im Vorderen Westen steht ein großer Zeichentisch, aus den alten Sprossenfenstern fällt Licht auf Farben, Töpfe und Pinsel und das großflächige Makulaturpapier. Davor sitzt die Musikerin Christine Weghoff, ihr Akkordeon vor der Brust. Aus dem Hintergrund schreitet die Querflötistin Constanze Betzl langsam zum Tisch. Was beide dabei mit ihren Instrumenten erzeugen, ist geräuschhaft, erinnert an menschliches Atmen. Maja Oschmann steht vor dem Papier, sie nimmt ein großes Stück schwarzer Kohle in die Hand und zerbröselt sie. Kaum später verreibt die Künstlerin die Krümel mit fließenden, kreisenden Bewegungen im Rhythmus der Klänge.